Quelle: aerztezeitung.de – Arbeits- und umweltmedizinische Videosprechstunden treffen nicht unbedingt den Nerv der Zeit, zeigt ein Beispiel.

Der Einsatz telemedizinischer Lösungen im Versorgungsalltag hat offenbar auch seine Grenzen – und zwar jenseits diagnostischer Erfordernisse bei der Bereitschaft der Patienten, die Angebote als Ersatz für einen Präsenztermin wahrzunehmen.

Diese Erfahrung haben der Arbeits- und Umweltmediziner Dr. Maximilian Geiger sowie seine Kollegen vom Lehrstuhl für Arbeits- und Sozialmedizin am Institut und Poliklinik für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen gemacht.

Wie er im Rahmen der virtuell abgehaltenen 61. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM) referierte, habe sein Institut mit Beginn des ersten Corona-Lockdowns im vergangenen Jahr das Modell einer telemedizinischen Sprechstunde der Arbeits- und Umweltmedizin gestartet.

Dabei seien alle Präsenztermine nach dem 17. März 2020 abgesagt worden. Den angemeldeten Patienten sei aber offeriert worden, den Termin im Rahmen einer entsprechenden telemedizinischen Sprechstunde wahrzunehmen. Die Login-Daten bekamen die Patienten nach vorheriger postalischer Übersendung der eigenhändig unterschriebenen Einwilligung , die online heruntergeladen werden konnte, und des Überweisungsscheins übermittelt.

Von 49 avisierten Präsenzterminen seien im Zeitraum bis zum 17. September letztendlich nur 19 in das Format der Tele-Sprechstunde überführt worden, eine Konsultation fand vor Ort statt.

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