Quelle: aerzteblatt.de – Die Pandemie erschwert das Reisen. Nun, da es Impfungen auf dem Markt gibt, wird nach Lösungen gesucht, das Reisen innerhalb der EU auf sicherem Wege wieder zu erleichtern. So einigten sich auf dem EU-Gipfel Staats- und Regierungschefs darauf, einen digitalen Corona-Impfausweis einzuführen, der in der gesamten EU Gültigkeit hat. Dafür solle ein „Gateway“ geschaffen werden, um die jeweiligen Länderlösungen miteinander zu verbinden. Dabei könne jedes Land selbst entscheiden, zu welchen Zwecken es die Nachweise einbringe, so EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.

Bereits 13 EU-Mitgliedstaaten stellen digitale Impfzertifikate als Nachweis für eine COVID-19-Impfung aus. Sechs weitere sollen folgen. Einer neuen Studie aus Israel zufolge verhindert die Impfung von BioNTech und Pfizer eine Virenübertragung mit nahezu 90 Prozent. Das bedeutet, dass Geimpfte nicht mehr infektiös sind. „Die Daten aus der Pressekonferenz sind ermutigend. Wenn es tatsächlich so ist und die Infektiosität so deutlich reduziert wird, macht das natürlich einen Unterschied“, sagt Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­ter Jens Spahn (CDU). Allerdings müssten ausreichend Personen geimpft sein, um die Debatte um den digitalen Impfass und die dadurch entstehende Reisemöglichkeit fortzuführen.

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