Die Deutsche Gesellschaft für Telemedizin e. V. (DGTelemed) erweitert die Möglichkeiten zum Engagement ihrer Mitglieder und hat zum Jahresbeginn vier neue Arbeitsgruppen gegründet. Alle haben zum Ziel, den Einsatz von Telemedizin und die intersektorale Kooperation zu stärken.

Bei der Vorstandswahl Ende 2020 waren sich alle Teilnehmenden einig: Die DGTelemed soll interaktiver werden. Den Anfang für die neue Agenda der Vereinsarbeit machen nun die vier frisch gegründeten Arbeitsgruppen, die sich künftig der Förderung der Telemedizin widmen. Dabei geht es nicht nur um den Ausbau stärkerer Netzwerke und Einsatzgebiete der Telemedizin, sondern auch um ein breiteres Fort- und Weiterbildungsangebot rund um telemedizinische Anwendungen in der Gesundheitsversorgung. „Der Bedarf nach sektorübergreifender Kommunikation und digital unterstützter Patientenversorgung war nie größer als heute. Es ist jetzt entscheidend, nachhaltige Netzwerke aufzubauen und von gemeinsamer medizinischer Expertise zu profitieren vor dem Hintergrund eines sich rasant wandelnden Gesundheitswesens. Die DGTelemed tritt für ein Aufbrechen der sektoralen Versorgungsstrukturen hin zu einem gemeinsamen vernetzten Behandeln ein. Dabei möchten wir das wertvolle Wissen und die Erfahrung unserer Mitglieder nutzen und einbinden”, sagt Prof. Dr. med. Gernot Marx, FRCA, Vorstandsvorsitzender der DGTelemed und Direktor der Klinik für Operative Intensivmedizin und Intermediate Care der Uniklinik RWTH Aachen.

Die Arbeitsgruppen sollen die Reichweite des Engagements der DGTelemed erhöhen und den Debattenraum für den Einsatz von Telemedizin bei der Gesundheitsversorgung mit Expertenwissen bespielen. Interessierte DGTelemed-Mitglieder können sich zu den Themen “Telemedizinische kommunale Netzwerkstrukturen”, “Wissenschaft und Forschung”, “Telemedizin in Fort- und Weiterbildung” und “Ambulante Telemedizin” einbringen. In gemeinschaftlicher Arbeit soll Expertise aus den Bereichen eHealth, telemedizinische Anwendungen, IT-Technik und Forschung gebündelt werden. Neben den vier neuen Arbeitsgruppen bietet das bereits seit 2018 bestehende Netzwerk Innovationsfondsprojekte die Möglichkeit, effiziente Kooperationsnetze zu bilden und die Hürden für Innovationsfondsprojekte bei der Überführung in das GKV-Versorgungssystem zu überwinden.

„Uns liegt viel daran, die erforderliche Digitalisierung des Gesundheitswesens voranzutreiben und dabei unsere Mitglieder einzubeziehen. Deshalb laden wir unsere Mitglieder ein, sich aktiv an den vier neu gegründeten Arbeitsgruppen zu beteiligen, die Debatte über Telemedizin mit uns gemeinsam zu führen und Handlungsoptionen zu erarbeiten. Wir möchten die Zukunft der Gesundheitsversorgung zielführend mitgestalten”, erläutert der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der DGTelemed, Günter van Aalst, Chief Strategy Officer, Vorstandsmitglied und Sprecher des Innovationszentrums Digitale Medizin (IZDM) der Uniklinik RWTH Aachen.

Mehr Informationen zu den jeweiligen Arbeitsgruppen finden Sie auf der Webseite.