Quelle: barmer.de – Die intersektorale Zusammenarbeit zwischen ambulanter und stationärer Gesundheitsversorgung ist noch immer unzureichend. Besonders in Sachen Medikation gibt es Informationslücken. „Häufig liegen dem Krankenhaus wichtige Informationen zum Patienten, zum Beispiel zur Medikation, nicht vor. Patientinnen und Patienten, die mehrere Medikamente gleichzeitig einnehmen müssen, sind dadurch unnötigen Risiken ausgesetzt“, so Dr. Bernd Hillebrandt, Landesgeschäftsführer der BARMER in Schleswig-Holstein.

„Dass Patienten mit Polypharmazie ihre Arzneimitteltherapie meist von drei oder mehr Ärzten erhalten, erschwert den notwendigen Informationsaustausch zwischen den Versorgungssektoren obendrein und gefährdet damit die Patientensicherheit“, ergänzt Hillebrandt. Hinzu käme, dass Fach- und Hausärztinnen und -ärzte auch nach Entlassen der Patientinnen und Patienten unzureichend über Therapieänderungen informiert würden. Der aktuelle BARMER-Report offenbart, dass hier Handlungsbedarf besteht. Demnach „fließen die Informationen zur Arzneimitteltherapie auch während des Klinikaufenthalts nur bruchstückhaft. So gaben über 30 Prozent der von der BARMER Befragten an, dass ihnen die Arzneitherapie vom Krankenhausarzt nicht erklärt worden sei“, so die BARMER.
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